Routing und Trennung von Nachrichten nach Backendsystemen

Allgemein

Die Systemweiche ist eine in die B2B by Practice integrierte Komponente, die es ermöglicht anhand gesammelter Informationen Nachrichten, die an den gleichen Marktpartner (gleiche Marktpartner-Id/BDEW-Nummer/BDEW-Nummer/ILN) gesendet werden, an verschiedene angebundene Backend-Systeme auszusteuern.

Das Routing erfolgt hauptsächlich über zwei Indizes, von denen der erste stetig von ausgehenden Nachrichten gespeist wird (Antwortindex) und Informationen sammelt um eingehende Antwortnachrichten zuzuordnen, der Zweite Informationen zu aktiven Meldepunkten in den Backendsystem hält.

Zudem bietet die Systemweiche eine umfassende Clearingoberfläche mit vielen Hilfsfunktionalitäten zur Bearbeitung von Nachrichten, die nicht eindeutig einem Backendsystem zugeordnet werden können.

Weitere technische Details sind in der Beschreibung der Systemweiche zu finden.

Antwortindex

Aus den relevanten Systemen ausgehende Nachrichten werden mit ihrer Referenznummer im Antwortindex indiziert. Es wird bei UTILMD zum Beispiel die IDE-Referenz gespeichert, bei anderen Formaten die entsprechende Referenz des Geschäftsvorfalles.

Meldepunktindex

Im sogenannten Meldepunktindex können diverse Daten gespeichert werden. Ursprünglich wurden hier Meldepunkte gespeichert. Grundsätzlich kann aktuell ein Meldepunkt gespeichert werden. Diese hat im Index einen Start- und einen Endzeitpunkt, um eine Gültigkeit des Meldepunktes für das jeweilige System abzugrenzen.

Zusätzlich gibt es weitere Daten, die, wenn sie im Index gespeichert sind, in der Verarbeitung genutzt werden können. Dies sind zum Beispiel Bilanzkreise sowie Postleitzahlen.

Befüllung Meldepunktindex

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Zählpunkindex zu befüllen. Weitere Details zu den Möglichkeiten sind hier zu finden.

Es sind nicht alle Varianten zur Befüllung beliebig kombinierbar. Einige führen immer eine vollständige Befüllung durch, andere fügen nur einzelne Datensätze zum Index hinzu. Diese beiden Arten der Befüllung sind nicht kombinierbar.

Prozess

Für die Nutzung der Systemweiche müssen einige grundlegende Entscheidungen getroffen werden. Unter anderem muss entschieden werden, ob eine vollständige Befüllung des Meldepunktindexes vorgenommen werden soll oder bei kleinen Landschaften der Index nur aus einem von zwei Zielsystemen befüllt werden soll.

Bei einseitiger Befüllung wäre die Verarbeitung der Nachrichten dann folgendermaßen:

Trifft ein Vorgang einen Datensatz im Meldepunktindex, geht dieser Vorgang an das dem Meldepunkt entsprechende System - sonst an das andere.

Ist eine solches default-Routing nicht möglich, soll also ein Klärfall erzeugt werden, bedingt dies eine vollständige Befüllung des Meldepunktindex. Dies ist ebenso notwendig, sobald auf mehr als zwei Backendsysteme verteilt werden soll. Die Verarbeitung wäre dann folgendermaßen:

Der Index enthält Daten (Meldepunkte) aus allen Backendsystemen. Trifft ein Vorgang einen Datensatz im Index, geht dieser Vorgang an das dem Meldepunkt entsprechende System. Ist der Meldpunkt in allen Backendsystemen, damit auch im Index, unbekannt, wird ein Klärfall erzeugt.

Die Klärung von nicht zugeordneten Vorgängen kann in einem Arbeitsvorat durchgefüht werden.

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