Konfiguration eines Prozesses
Prozesse werden in der Extension B3P_BPT_CONFIGURATION konfiguriert. Dort werden einzelne Messpunkte (Schritte), deren Reihenfolge sowie Fristen zwischen den Messpunkten angegeben. Die Konfiguration wird am Beispiel des Sperrprozesses erklärt. Das Ablaufdiagramm und die vollständige Konfiguration des Sperrprozesses finden sich hier: Beispiel Sperrprozess
Die Konfiguration besteht aus folgenden Teilen, deren Reihenfolge eingehalten werden muss.
Prozess:DISCONN:Sperrprozess |
ID und Name des Prozesses |
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START:005,010 |
Startschritt(e) |
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STORNO:C10 |
Startschritte des Stornoprozesses |
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ENDE:020*,170,180,190,200,210,C40 |
(Optionale) Endschritte, mit Komma getrennt. |
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010:010_V:Sperrbeleg anlegen 020:020_V:Wechselbeleg anlegen … 210:210_V:Klage C10:C10_V:Storno versendet C20:C20_N:Storno Nachricht empfangen C30:C30_N:Prüfung ob Storno möglich C40:C40_V:Storno Anfrage wird bestätigt |
Definition der Schritte. Zuerst definiert man eine eindeutige Nummer (010), die dem Schritt zugeordnet wird. Diese Nummer wird in der Oberfläche angezeigt und in anderen Stellen dieser Konfiguration verwendet. Nach einem Doppelpunkt (:) folgt der Name des Messpunktes (010_V), so wie er von dem externen System (z.B. I-SU) gemeldet wird. Nach einem weiteren Doppelpunkt folgt eine frei zu wählende Beschreibung des Schrittes. Diese Beschreibung wird später auch in der Oberfläche angezeigt |
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010_020:3h:2h 020_030:20m:10m 020_040:10m:10m 030_040:20m:10m 040_050:1h:30m 050_060:1W:4D 060_070:20m:10m … 160_190:20m:10m 160_200:20m:10m C10_C20:20m:10m C20_C30:20m:10m C30_C40:20m:20m |
Schrittübergänge und Fristen.
Hier wird die Abfolge der definierten Prozessschritte festgelegt.
Nach einem Doppelpunkt folgt die Angabe der Fristen (finale Frist und Warnfrist). Sie besteht aus einer Zahl und der Kürzel der Zeiteinheit. Bedeutung der Kürzel:
Falls keine Warnfrist greifen soll sondern nur eine finale Frist, dann müssen beide Zeitangaben auf den gleichen Wert gesetzt werden, also z.B. |
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OPT_ENDE_020:DISCDOC=99 |
Hier wird für einen bestimmten Prozessschritt festgelegt, dass dieser auch als Endschritt fungieren kann, falls der definierte Objecktstatus (also z.B. DISDOC Status 99) eintritt. Damit ein Schritt als optionaler Endschritt erkannt wird, muss er oben als Endschritte mit dem Suffix * konfiguriert werden. Diese Konfiguration ist optional! |
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OPT_ENDE_STATUS:PDOC=06
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Hier wird ein optionaler Endestatus gesetzt. Diese Konfiguration bewirkt, dass eine Prozessinstanz automatisch auf beendet gesetzt werden sollte ein Objektstatus den hier konfigurierten Status annehmen (also z.B. PDOC Status 06 oder 13). Die Vorgänge, die durch diese Konfiguration betroffen sind, werden im Monitor wie stornierte Prozesse angezeigt. Diese Konfiguration ist optional! |
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BACKEND_UPD_OBJ_STS:BPEM_1=ERROR |
Mit dieser Konfiguration kann der Backendstatus eines Vorgangs umgesetzt werden falls ein bestimmter Objektstatus aus dem Backend gemeldet wird. In dem hier vorliegenden Beispiel wird der Backenstatus einer Instanz auf ERROR (rot) gesetzt sollte es ein BPEM-Objekt (Klärfall) mit dem Status 1 (neu) oder 2 (in Bearbeitung) gemeldet weden. Jeder andere gemeldete Stauts bewirkt, dass der Backendstatus wieder auf OK (grün) gesetzt wird, außer es befinden sich noch anderen Objekte gleichen Typs in den definerten Staus. Diese Konfiguration ist optional! |
Extension B3P_BPT_FACTORY_CALENDAR: Definition von Werktagen
Falls Sie Werktage (WD) definieren wollen, müssen Sie eine zusätzliche Extension (B3P_BPT_FACTORY_CALENDAR) hochladen, in der Sie Nicht-Werktage (z.B. Samstage, Sonntage oder Feiertage) definieren können. Eine exemplarische Konfiguration soll hier kurz gezeigt werden:
#Alle Sonntage gelten nicht als Werktage
days.excluded=SUN
#Alle Samstage gelten nicht als Werktage*
days.excluded=SAT
#Neujahr ist explizit als Werktag ausgeschlossen*
01.01.2009*